Daunen- und Federdecke: Federleicht und eingekuschelt einschlafen


Geht es darum eine hochwertige Daunen- oder Federdecke zu erwerben, so wird hier meist auf Gänse- oder Entendaunen, bzw. Federn zurückgegriffen. Das sogenannte Wassergeflügel bietet hierzu in allen Gesichtspunkten die besten Voraussetzungen.

Vergleichsweise verfügen Hühner oder Puten über nicht geeignete Federn zur Bettwarenherstellen, bzw. verfügt dieses Landgeflügel auch über keine Daunen. Diese sind aufgrund mangelnder Füllkraft durch die flache Federstruktur ungeeignet.
 

Eigenschaft Gänsefeder / Entenfeder:

Die Gänsefeder verfügt über einen runden Kiel. Dieser erfüllt durch seine stumpfe Form optimale Voraussetzungen zur Herstellung von Bettwaren. Die Feder selbst ist gebogen.

Kleiner und weniger voluminös ist die Entenfeder. Diese läuft in der Form spitz zu und ist stark gebogen.


Unterschiede zwischen Daune und Feder:

Die Struktur einer Daune unterscheidet sich zu der einer Feder maßgebend. Dadurch, dass die Daune über keinen Kiel verfügt, sondern über einen kleinen biegsamen Kern, ist diese wesentlich leichter im Gewicht. Durch die volumenstarke Form, bietet die Daune eine sehr hohe Füllkraft von Bettwaren.

 

Welchen Vorteil bieten Daunen und Federn?

Daunen und Federn bieten ein unvergleichbares Bettklima in Bezug auf Atmungsaktivität, Feuchtigkeitstransport und Aufnahme von Feuchtigkeiten. Daunen und Federn sind 100% Naturstoffe, welche als Neben- und Abfallprodukte bei der Gänse- und Entenzüchtung anfallen.

Daunen- und Federn werden schon seit jeher für die Herstellung von Kissen und Decken sowie für hochwertige Bekleidung verwendet.

Daunen- und Federprodukte bieten durch deren Eigenschaften weitreichende Vorteile gegenüber Synthetischen Faserstoffen als Füllmaterialien. Durch die Verwendung von daunen- und federdichtem Inlett und Einschütten, sind unsere Produkte in Verbindung der Waschbarkeit bis 60°C selbst für Allergiker geeignet. Dies beweist die Verwendung des NOMITE-Siegels.


Formstabilität von Daunen

Daunen sind hoch stabil in ihrer Form. Dies bedeutet, dass Daunen nach einer Komprimierung immer wieder schnell und sehr gut ihre Ausgangsform zurückerhalten, selbst nach langfristigem Gebrauch.

Mikroskopisch betrachtet ähnelt die Struktur einer Daune der einer Schneeflocke. Aus dem kaum wahrnehmbaren Kern der Daune erwachsen feine Verästelungen, die wiederum von weiteren, noch feineren Verästelungen in gleichmäßigen Abständen verlängert werden und sich insgesamt dreidimensional ausbreiten. Diese kleinen Verästelungen (ca. 2 Mio. pro Daune) lassen die Daunen untereinander verzahnt ineinander greifen.


Wie wichtig ist die Stützkraft?

Die Stützkraft bei Bettwaren wird in erster Linie durch Federn gebildet. Daunen sorgen für eine weiche und kuschelige Haptik, in Verbindung mit Volumen. Bei Kopfkissen sollte der Daunenanteil nicht zu hoch gewählt werden, da Daunen nur eine eingeschränkte Sützkraft bieten. Bei der Bettdecke ist das Gegenteil der Fall! Hier ist keine Stützkraft notwendig, sondern mehr ein leichtes Gewicht und ein kuscheliger Griff.

 

Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsaufnahme

Federn und Daunen verfügen über eine optimale isolierende und dämmende Eigenschaft und sorgen so als Füllmaterial einer Zudecke für ein optimales Klima in der Betthöhle. Der Menschen kann nachts bis zu 0,5 Liter Feuchtigkeit über die Oberfläche seines Körpers, verlieren. Diese Feuchtigkeit können Daunen sehr gut absorbieren. Die Fähigkeit der Feuchtigkeitsaufnahme ist i.d. R. bei Daunen 14-mal so hoch wie die bei Polyesterfasern.

Daunen können bis zu ca. 11% ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufzunehmen. Eine Synthetikfaser erreicht hierbei nur einen Vergleichswert zwischen 0,5-4%.

Aus diesen Gründen wird ein wesentlich besseres und gesünderes Schlafklima im Vergleich zu Synthetikprodukten erzielt.

 

Der Gewichtsvorteil

Daunen sind super leicht. Eine Daune wiegt nur ca. 0,001 - 0,002 Gramm. Die Füllmenge einer Daunendecke umfasst so je nach Gewicht und Größe ca. 400.000 bis 800.000 Daunen. Diese Leichtigkeit der Daunen bietet somit besten Komfort und Kuschelcharakter bei Bettdecken.

 

Gänsedaunen oder Entendaunen?

Die Gänsedaune bietet gegenüber der Entendaune eine etwas höhere Bauschkraft und bietet ein minimal besseres Isolationsverhalten.

Das Isolationsverhalten ist bei der Entendaune ca. 10% geringer, als das der Gänsedaune. Um ein vergleichbares Isolationsverhalten bei Bettdecken mit Entendaunen zu erreichen, empfiehlt es sich ein etwas höheres Füllgewicht zu wählen als bei Decken mit Gänsedaunen.

Da Enten bei der Nahrungsaufnahme u.a. auch Fleisch fressen (Gans ist reiner Vegetarier), können Daunendecken mit Entenfüllung über eine geringfügig höhere Geruchsbildung verfügen. Mit den heutigen technisch ausgereiften Produktionsverfahren, zur Aufbereitung von Daunen und Federn ist die Geruchsbildung allerdings weniger relevant.
Gänsedaunen sind grundsätzlich das etwas hochwertigere Produkt zu Entendaunen. Allerdings sind hochwertige Entendauen- und Federn keinesfalls als minderwertig zu beurteilen.


Was sind Eiderdaunen?

Eiderdaunen werden grundsätzlich von der Eiderente verwendet, welche an der arktischen Küste des Atlantiks und Pazifiks lebt.

Die zum Schutz vor Kälte der Brut verwendeten Daunen finden im Nest ihren Platz. Diese Eiderdaunen haben eine bräunliche Farbe und sind in ihrer Form wesentlich filigraner strukturiert und aufgebaut als eine herkömmliche Daunenart.

Bei Eiderdaunen handelt es sich um die hochwertigste Füllvariante von Daunendecken.

 

Welche Rolle spielt der Bezugsstoff?

Der Bezugsstoff, auch Inlett oder Einschütte genannt, spielt eine wesentliche Rolle bei der Qualität von Daunendecken.

Somit besteht der Bezugsstoff bei sehr hochwertigen Daunendecken aus einem feinen Baumwoll-Batistgewebe. Dieses Gewebe mit sehr feinem Garn lässt die Decke u.a. leicht und äußerst anschmiegsam wirken. Unsere Decken werden mindestens aus einem 100er Mako Baumwollgewebe gefertigt, welches daunen- und federdicht ist.