Ratgeber


     PFLEGETIPPS  


Gastronomietextilien von Bertsch sind dafür bekannt, aus hochwertiger Qualität hergestellt zu sein. Ständige Produktkontrollen gewährleisten unseren Kunden bereits seit Jahren stets einen hohen Standard aller Artikel. Damit auch Sie sehr lange Freude an Ihrer neuen Wäsche haben, möchten wir Ihnen nachfolgend einige Tipps zur Pflegebehandlung von unserer Wäsche mitteilen.


SORTIEREN

Weiß- und Buntwäsche sollte immer getrennt behandelt werden. Vor allem dunkle und sehr farbintensive (z. B. rot und schwarz) Wäsche kann abfärben. Aber auch auf die Textilart sollten Sie achten. Waschen Sie 100% Baumwolle und Polyestergewebe nicht zusammen in einer Maschine.

NEUE WÄSCHESTÜCKE

Neue Wäsche sollte unbedingt vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Wenn Sie fabrikneue Textilien zum ersten Mal waschen oder zum Waschen ausgeben, achten Sie bitte darauf, dass nicht sofort die höchste Temperatur angewendet wird. Neuware vor Gebrauch mit niedriger Temperatur durchwaschen. Sie vermeiden dadurch einen hohen Wascheinsprung und bewahren die Geschmeidigkeit des Gewebes.

FÜLLEN DER WÄSCHETROMMEL

Um das Gewebe bestmöglich zu schützen, empfehlen wir stets, die Waschtrommel zu maximal 70% zu befüllen. Eine zu stark befüllte Waschtrommel führt zu hohen Reibungskräften, welche zu Schädigungen am Gewebe führen können. Eine ausreichende Spülung im Waschvorgang sollte immer gewährleistet sein.

MANGELN

Die Wäsche sollte immer in Längsrichtung (Kettrichtung) gemangelt werden, damit sie nicht verzogen wird und die Maße behält. Ovale sowie runde Tischdecken sollten immer quer zum Etikett gemangelt werden. Die Mangelrichtung bei Tischdecken mit 2 Webkanten und 2 Säumen sollte regelmäßig gewechselt werden.

SO BLEIBT IHRE FROTTIERWÄSCHE FLAUSCHIG & FARBSTABIL

Die erste Wäsche sollte mit nicht zu geringer Waschtemperatur durchgeführt werden. Leuchtende und brillante Farben können bei zu niedriger Einwaschtemperatur ausbluten. Bei einer empfohlenen Waschtemperatur von 60°C laut Etikett, z.B. bei reaktivgefärbter Frottierwäsche bleiben die Farben leuchtend und waschecht. Weiße Wäsche sollte mit vergleichsweise hoher Temperatur gewaschen werden. Eine hohe Waschtemperatur führt bei Frottee zu einem "verfilzen" des Flores, wodurch eine höhere Schlingenfestigkeit erzielt wird. Ungewaschene Ware ist aus diesem Grund oftmals wesentlich empfindlicher, was zum Ziehen von Fäden führen kann. Gezogene Fäden können mit einer Schere einfach abgeschnitten werden, das Gewebe löst sich hierbei nicht auf! Feuchte Tücher sollten nicht zu lange übereinander liegen, um Verfärbungen zu vermeiden. Waschmittel sollten zwingend immer nach Herstellerangaben dosiert werden, sowie frei von optischen Aufhellern sein. Zu viel Weichspüler haftet wie ein Film auf Baumwollfasern, dadurch wird die Saugfähigkeit und Wasseraufnahme stark reduziert. Darüber hinaus begünstigt Weichspüler die Flusenbildung. Wir empfehlen Ihnen die Behandlung im Wäschetrockner, wodurch die Frottierwäsche sehr weich und flauschig wird.



KLEINES WÄSCHE-ABC

AUSRÜSTUNG

Unter Ausrüstung versteht man eine große Anzahl eingesetzter Verfahren, um der Rohware (d. h. der Stoff, wie er von der Webmaschine kommt) Aussehen und Gebrauchseigenschaften zu geben; z.B. färben, bleichen, rauhen, mercerisieren und sanforisieren.

DAMAST

Dieser Begriff wird allgemein für Stoffe mit Jaquard-Musterung verwendet. Diese Gewebe, meist in Atlasbindung, zeichnen sich durch eine schöne Lichtreflektion der Musterung aus.

EINSPRUNG

Der Einsprung, bzw. die Schrumpfung (Krumpfen) von fabrikneuen Stoffen durch das Waschen liegt durchschnittlich je nach Qualität bei Bett und Tischwäsche bei 4 bis 8 Prozent. Bei Frottierwaren, bedingt durch die lockere Bindung bei der Herstellung, liegt sie bei bis zu 15 Prozent.

GARNE

Die Fasern werden zu Einfachgarnen verarbeitet. Diese wiederum lassen sich zu Zwirnen zusammenfügen.

HOTELVERSCHLUSS

Machart bei Kissen- und Deckenbezügen. Kissen und Einziehdecke werden durch einen Einschlag im Bezug gehalten. Bezüge mit Hotelverschluss bieten Vorteile beim Wäschewechseln und mangeln.

LINON

Linon ist eine Benennung für gebleichte, leinwandbindige Baumwollgewebe (Cretonne, Renforce), die vor allem als Bettwäschestoff Verwendung finden. Mako-Linon ist ein Gewebe aus hochwertiger ägyptischer Makobaumwolle, das sich sich durch sehr gleichmäßige Garne, dezenten Glanz und seidigen Griff auszeichnet.

STREIFENSATIN (STREIFENDAMAST)

Bandstreifen, längsgemusterte Baumwollware, gebleicht, mercerisiert. Das Gewebemuster entsteht durch aneinanderliegende Gewebestreifen, abwechselnd in Schuss- und Kettatlasbindung gewebt. Weitere Muster sind Karo und Zehnerstreifen.

WALKFROTTIER

Diese Gewebe bestehen aus 3 Fadensystemen, nämlich aus einer straff gespannten Grundkette, einer lockeren Schling- bzw. Florkette und dem Schuss. Der Schlingenflor besteht aus Einfachgarn. Durch den Walkprozess (Nasskochbehandlung) wird ein weicher, flauschiger Griff erzielt.

ZWIRNFROTTIER

Der stabile und haltbare Schlingenflor besteht aus Zwirngarnen, die sich durch besondere Strapazierfähigkeit auszeichnen. Zwirnfrottier eignet sich hervorragend zur effektvollen Realisierung werbewirksamer Namen- oder Emblemeinwebungen.

KETTE

In Längsrichtung des Gewebes verlaufende Fäden.

MERCERISIEREN

Bekanntes Veredelungsverfahren, welches Baumwollgeweben einen edlen, seidenartigen und waschbeständigen Glanz verleiht.

SCHUSS

In Querrichtung des Gewebes verlaufende Fäden.

STÜCKFÄRBUNG

Die Färbung des gewebten Stoffes. Die Farbgebung wird dadurch gleichmäßig einfarbig.

ZWIRN

Entsteht durch Zusammendrehen zweier Einzelgarne. Die Festigkeit wird dadurch erheblich gesteigert und die Gleichmäßigkeit des Gewebes verbessert.

ZWIRNKETTE

Auch Kettzwirn genannt. Die Kette besteht aus gezwirnten Garnen, der Schuss aus Einfachgarn.